Am 22. September 1900 war Rheingönheim noch eine selbständige Gemeinde, als sich 28 Bürger im Gasthaus "Zum Löwen" zur Gründung einer schießsportlichen Vereinigung versammelten. Initiator dieser Versammlung war der damalige Gemeindesekretär Franz Paul, welcher nachGesellschaft war die Ausübung des "Schießsports" als körperliche und geistige Ertüchtigung, sowie das Durchführen geselliger und sportlicher Veranstaltungen. Man traf sich wöchentlich zum "Schießen" im Vereinslokal und nahm teil an div. Preisschießen und Schützenfesten. Am 22. Jan. 1908 erfolgte die Eintragung in das Vereinsregister des Königl. Bayrischen Amtsgerichts in Ludwigshafen. Nach Ausbruch des ersten Weltkrieges 1914 ruhte das Vereinsleben komplett. Auch nach Kriegsende 1918 war wegen Auflagen der französischen Besatzungsmacht der Schießbetrieb verboten. Erst nach Abzug der Besatzung war das "Schießen" wieder erlaubt. Am 17. Juli 1930 wurde die erste Generalversammlung nach dem Krieg unter Vorsitz von Franz Paul, im Lokal "Zum Löwen" abgehalten. Das Protokollbuch weist noch 29 eingetragene Mitglieder auf. Am 22.9.1931 übernahm Fritz Redlich das Amt des 1. Schützenmeisters und Karl Becker wurde 2. Schützenmeister. Sportschießen wurde in jener Zeit zu einem beliebten Freizeitvergnügen. Dies zeigt die Anzahl schießsportlicher Vereinigungen im Ort. Neben der "Zimmerstutzen-Gesellschaft 1900" gab es noch die "Schützengemeinschaft", "Schützenverein 1925", Gesellschaft "Freischütz", den "Deutschen Reichskriegerbund" (Kyffhäuser e. V.), " Krieger und Militärverein", und die "Schützenabteilung des Turnvereins 1878".
Ab 1933 begann die sogenannte Gleichschaltung, d. h. Einverleiben aller Sport- und Jugend-Organisationen durch das NS-Regime. Auf politischen Druck wurde im Lokal "Zum Adler" im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen, den Verein in den "Deutschen Reichsbund für Leibesübung" einzugliedern und eine sogenannte "Einheitssatzung" zu übernehmen. Am 7.11.1934 wurde Fritz Redlich zum 1. und Andreas Kröner zum 2. Schützenmeister gewählt. Nachdem außer Zimmerstutzen auch andere Waffen Verwendung fanden, wurde in der Generalversammlung vom 24.4.1935 der Name des Vereins in "Schützengesellschaft 1900 e. V. Rheingönheim" geändert. Am 21.5.1936 schied A. Kröner aus dem Vorstand wieder aus, Nachfolger wurde Otto Baumann. Ab 1933 begann die sogenannte Gleichschaltung, d. h. Einverleiben aller Sport- und Jugend-Organisationen durch das NS-Regime. Auf politischen Druck wurde im Lokal "Zum Adler" im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen, den Verein in den "Deutschen Reichsbund für Leibesübung" einzugliedern und eine sogenannte "Einheitssatzung" zu übernehmen. Am 7.11.34 wurde Fritz Redlich zum 1. und Andreas Kröner zum 2. Schützenmeister gewählt. Nachdem außer Zimmerstutzen auch andere Waffen Verwendung fanden, wurde in der Generalversammlung vom 24.4.1935 der Name des Vereins in "Schützengesellschaft 1900 e. V. Rheingönheim" geändert. Am 21.5.1936 schied A. Kröner aus dem Vorstand wieder aus, Nachfolger wurde Otto Baumann. Die Mitgliederzahlen bewegten sich damals um die Zahl 50 herum. Man begnügte sich in erster Linie mit Schießen im jeweiligen Vereinslokal und dem Austragen von Pokalwettkämpfen mit benachbarten Vereinen. 1937 schlossen sich auf politischen Druck die beiden noch bestehenden Schützenvereine des Ortes, nämlich der "Schützenverein 1925" und der Schützenverein "Freischütz" der "Schützengesellschaft 1900 Rheingönheim" an. Geschossen wurde in jenen Jahren im jeweiligen Vereinslokal und auf dem KK-Stand der "Kyffhäuser-Kameradschaft" am Sandloch. Trotz reger Teilnahme an Schützenfesten, Pokal- und Preisschießen, (Pokalschießen 4.4.1936 in Oggersheim, Schützenfest 6.-14.6.1936, Preisschießen 1937 in Berghausen u. Dudenhofen usw.), weisen die Protokollbücher bis zur Wiedergründung (1951) keine Eintragungen mehr auf. 1938 erfolgte die Eingemeindung Rheingönheims in die Stadt Ludwigshafen am Rhein, die sich immer weiter ausgedehnt hatte.
Nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands verboten die Alliierten zunächst die Schützenvereine ganz. So wurde ein Jahr nach Kriegsende und zwar am 22.5.1946 der Verein unter französische Militärkontrolle gestellt, sein Vermögen eingezogen und Fritz Leidenberger, ein ehemaliges Vorstandsmitglied, zur Ablieferung allen Bargeldes (602,75 RM) aufgefordert. Das Vereinsleben musste abermals "ruhen". Nachdem Schützenvereine wieder zugelassen wurden, hielten die Rheingönheimer am 7. Nov. 1951 im Lokal zum "Adler" ihre erste Mitgliederversammlung ab. Fritz Leidenberger, auf dessen Initiative die Versammlung zustande kam, wurde mit der Führung des Vereins beauftragt (die er bis Juni 1954 behielt). Man zählte noch 36 Mitglieder (anwesend waren 19), welche die Wiedergründung beschlossen. Die Einheitssatzung von 1935 wurde für ungültig erklärt und die alte Satzung von 1933 angenommen. Das Protokollbuch wurde wieder geführt. Die Eintragung ins Vereinsregister war am 7.12.1951. Die Entsperrung des Vermögens erfolgte am 28. 1.1952. Die Freigabe der Sportwaffen für Schützenvereine durch den Polizeipräsidenten war am 11.6.1952. Der Schießbetrieb konnte wieder aufgenommen werden. Auf Betreiben einiger Schützen wurde am 20.7.52 im Schützenhaus der SG Schifferstadt eine Versammlung abgehalten mit dem Ziel die Wiedergründung des "Pfälzischen Schützenbundes" in die Wege zu leiten. Teilnehmer aus Rheingönheim waren F. Leidenberger und O. Baumann. Auf der 1. Generalversammlung, am 19.4.1953 im Hotel Victoria in Ludwigshafen, wurde die Wiedergründung des "PSB" beschlossen. Das gab Auftrieb in der Schützenwelt und man wagte wieder für die Zukunft zu planen. Bereits 1955 übernahmen die Rheingönheimer eine große Aufgabe: Die Durchführung des "Pfälzischen Bundesschießens" . Die Vereinsführung war inzwischen zu Otto Baumann gewechselt, der mit Hilfe seiner Vorstandschaft dieses erste Bundesschießen nach dem 2. Weltkrieg erfolgreich über die Bühne brachte. Die Rheingönheimer hatten zum Erfolg der Veranstaltung noch das Glück, dass sie mit dem besten Schuss auf die Königsscheibe mit Emil Stichter den Bundesschützenkönig stellen konnten. Vor ihm hatte Otto Baumann beim damaligen Bundesschießen in Landau 1932 diese Würde erlangt. Ein drittes mal gelang dies Ralf Gröger beim Bundesschießen in Lambrecht 1969.
Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte nicht mehr nahtlos an alte Traditionen angeknüpft werden. Mit dem politisch-gesellschaftlichen Umbruch begann sich der traditionelle Habitus der Schützenvereine zu verändern. Die Konsequenz war eine Entwicklung hin zum "Schießen" als Sport und Freizeitgestaltung, die sich auch bei den Rheingönheimern bemerkbar machte.
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1987 wechselte das Amt des 2. Vorsitzenden zu Hans-Kurt Stemmler und 1991 zu Karl-Heinz Gärtner. Das gesellschaftliche Leben erfuhr mannigfache Änderungen. So wurde der "legendäre" Schützenball zum letzten Mal im Jahre 1989 gefeiert, nachdem die Besucherzahlen in den vergangenen Jahren rückläufig waren. Die Mitgliederzahlen bewegten sich um die 250 herum. Der Spitzenplatz auf den Siegerlisten jedoch konnte weiter behauptet werden. Vereine im Allgemeinen und damit auch die SSG hatten Probleme, ihre Mitgliederzahlen zu halten. Ein gesellschaftlicher Wandel begann sich bemerkbar zu machen. 1991 wechselte der 1. Vorsitz wiederum zu Rainer Steuerwald. Unter seiner Leitung wurde das Obergeschoss ausgebaut und als Fitnessraum eingerichtet. Im Jubiläumsjahre 2000 trat Harald Bilan die Nachfolge als OSM an. Schützenmeister blieb Walter Schäfer, ein Amt das er bereits seit 1998 bekleidet hatte.
Am 2. September 2000 feierte die SSG-Rheingönheim ihr 100-jähriges Vereinsbestehen. Eine Festschrift wurde erstellt und eine Seite im Internet eingerichtet. In einem Festzelt mit Musik und zahlreichen Gratulanten aus dem Bereich Sport, Politik und Kultur wurde am 2. und 3. September 2000 das 100-jährige Bestehen gefeiert. Ein Festschießen mit Gedenkscheibe rundete die Sache ab. Die Mitgliederzahl im Jubiläumsjahr belief sich auf ca. 230.
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Bis 1937 hat trotz regen Schießbetriebs bei der Schützengesellschaft Rheingönheim kein Königsschießen stattgefunden. Es war der "Schützenverein 1925" der sich der Zimmerstutzengesellschaft angeschlossen hatte, und mit Schützenkönig Richard Hesch am 4.2.1937 eine Königskette in den Verein einbrachte. Im November 1937 wurde der König mit dem Zimmerstutzen im Saal zum "Löwen" ausgeschossen. Schützenkönig damals war Eugen Fischer der zusammen mit Otto Gress die Königskette nach der Zwangsauflösung über die Kriegszeiten bis zur Wiedergründung rettete. Seit 1953 wird nun regelmäßig ein Königsschießen durchgeführt.
Seit 1967 machte der Verein durch schießsportliche Erfolge der Einzelschützen, wie auch der Mannschaften immer mehr auf sich aufmerksam. Man begann sich in einen Schießsportverein der Spitzenklasse zu wandeln. Mit Hauptschießleiter Willi Frey und den Übungsleitern Horst Grossarth und Hans Langner begann eine Ära von Erfolgen für die Rheingönheimer Schützen und Schützinnen. 1969 konnten sich Rheingönheimer zum ersten Mal in die Liste deutscher Meister eintragen (siehe Tabelle "Deutsche Meisterschaften"). Eine Reihe von Turniersiegen machte unsere Pistolenschützen im südwestdeutschen Raum zu geachteten wie gefürchteten Gegnern. In den Folgejahren gelang es die wertvollsten Wanderpreise nach Hause zu bringen. Und zwar den "Rhein-Neckar-Schild", den "Silbernen Colt" der von der SG 1851 Lu. ausgeschrieben wurde, sowie den "Bogenschützen" und den "Fassboden" der SG Bad Dürkheim, den Pokal der "SG Flörsheim-Dalsheim" usw. Durch die Übertragung der Deutschen Jugendmeisterschaft fand der Verein seine Würdigung durch den Deutschen Schützenbund. Eine Erfolgsgeschichte die sich bis heute fortgesetzt hat.
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